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Sonntag, 25. Juni 2017

Rezension: "Viermal große Liebe mit Sahne" von Julia Lawrinson (cbt Verlag)

Viermal große Liebe mit Sahne
Julia Lawrinson
cbt Verlag
351 Seiten  
Taschenbuch 9,99

INHALT:
  
Kurz vor Beginn der zwölften Klasse beschließen die vier Freundinnen Zoe, Abby, Mala und Bree eine Art Liebesexperiment zu starten. Ziel ist es, vor der Abschlussfahrt ihre Jungfräulichkeit zu verlieren. Jedes der vier Mädchen erzählt ihre ganz eigene Geschichte, die von Religion, aber auch von der Suche nach der eigenen Identität handelt.

MEINE MEINUNG:

Als ich zunächst das Cover gesehen und den Klappentext gelesen habe, freute ich mich auf eine schöne, leichte und unterhaltsame Sommerlektüre. Doch was mich in diesem Buch erwartete, war leider das komplette Gegenteil...

Bereits schon im Prolog wurde mir klar, dass was im Klappentext versprochen wurde, nicht zutrifft. Denn in diesem Buch geht es nicht darum die große Liebe zu finden, sondern möglichst schnell seine Jungfräulichkeit zu verlieren.

Die Grundidee des Buches finde ich gar nicht mal so schlecht. Es ist interessant verschiedene Geschichten zu lesen, die alle auf eine gewisse Art verknüpft sind und am Ende zusammenführen. Jedoch wäre es schön gewesen, wenn die Geschichten nicht nur irgendwelche One-Night-Stands gewesen wären, welche völlig nüchtern und emotionslos waren, sondern die Mädchen nach ihrer wahren große Liebe gesucht hätten.

Leider war das Buch so oberflächlich und langweilig, dass es mich in eine Leseflaute gestürzt hat. Die Protagonistinnen waren unglaublich naiv und ich konnte ihre Handlungsweisen nicht nachvollziehen.
Besonders Zoes, Abbys und Brees Geschichten konnten mich nicht überzeugen.
Abby thematisierte hauptsächlich die Religion. Das Thema wäre als Nebenstrang der Geschichte bestimmt interessant und abwechslungsreich gewesen, war aber als einziger Handlungsstrang definitiv nicht geeignet.
Bei Bree wurde versucht eine etwas tiefgründigere Grundlage zu schaffen, doch auch hier haperte es an der Umsetzung.
Am schlimmsten war jedoch die Geschichte von Zoe, welche tatsächlich nur so vor Oberflächlichkeit glänzen konnte.
Nur die Geschichte von Mala hat mir einen kleinen Hoffnungsschimmer gegeben. Dies war die erste Geschichte, die mich wirklich für etwas längere Zeit fesseln konnte und auch einen sehr interessanten und tiefgründigen Hintergrund an den Tag legte.

Der Schreibstil hat mir jedoch ganz gut gefallen. Dieser passte zum Buch und wenn mir der Inhalt besser gefallen hätte, wäre ich bestimmt etwas schneller vorangekommen. Probleme hatte ich jedoch mit den Zeitsprüngen. So wurde der Lesefluss gestört und auch die Zusammenhänge wurden nur sehr verschwommen dargestellt. Aber da ich nur sehr ungerne Bücher abbreche, habe ich mich trotzdem noch bis zum Ende durchgequält und bin froh, dass ich dieses Buch endlich beendet habe.

Zusammenfassend kann ich leider nur wenig positives berichten und nur von diesem Buch abraten.


FAZIT:

Ein Buch, welches vor lauter Oberflächlichkeit glänzt!

Ich vergebe 1,5 von 5 Sternschnuppen!

* Vielen Dank an den Verlag, der mir das Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

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