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Donnerstag, 29. September 2016

Rezension: "Es wird keine Helden geben" von Anna Seidl (Oetinger Verlag)



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 Es wird keine Helden geben
Anna Seidl
Oetinger Verlag
254 Seiten
HardCover 14,95


INHALT:
  
Als das erste Mal ein Schuss in der Schule zu hören ist, ändert sich das Leben aller Beteiligten von ein auf den anderen Moment. Panik bricht aus und alle versuchen sich in Sicherheit zu bringen. Auch die 15 jährige Miriam. Ihr Freund wird von dem Schützen, einem Jungen aus ihrer Parallelklasse, vor ihren Augen erschossen. Ihre Welt bricht zusammen.
Wie soll man mit dieser Erinnerung weiterleben? Hat es überhaupt noch einen Sinn zu leben? Hätte Miriam ihren Freund retten können?
Miriam versucht alles, um ihr Leben weiterleben zu können, doch das ist gar nicht so einfach, wenn alle um sie herum zerbrechen und schließlich scheitern...

MEINE MEINUNG:

Eigentlich habe ich bei diesem Buch eher mit einer sehr spannenden Geschichte gerechnet, welche es aber definintiv nicht ist, denn es erzählt die Geschichte nach dem Amoklauf. Aber gerade dies verleiht dem Buch etwas ganz besonderes, emotionales und authentisches!

Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön und tiefgründig, was perfekt zu der Geschichte gepasst hat. Auch der Handlungsaufbau hat mir sehr gut gefallen, denn zunächst ist das Buch aufgrund des Amoklaufs spannend, aber dann beruht es nur noch auf das, was"danach" geschieht. Dies wurde sehr berührend beschrieben und schön ausgearbeitet, sodass man richtig in die Geschichte abtauchen und sich darauf einlassen konnte.
Die kurzen Abschnitte von vor dem Amoklauf, waren sehr abwechslungsreich, da diese Szenen einen sehr starken Kontrast zu dem "was nach dem Amoklauf geschehen ist" bieten.
Auch die Frage "Wer oder was hat den Jungen dazu veranlasst Amok zu laufen?", ist ein großer Teil des Buches, welches mich sehr zum Nachdenken angeregt hat.

Die Protagonistin Miriam hat mir gut gefallen, denn sie versucht ihr Leben in den Griff zu bekommen, auch wenn dies in so einer Situation nicht leicht ist. Miriam entwickelt sich im Laufe der Geschichte enorm weiter. Ihre Denk- und Handlungsweisen verändern sich, was auch die schönen Seiten des Lebens hervorruft.

Dennoch hat mir an manchen Stellen dieses Gewisse etwas gefehlt, dass das Fass zum überlaufen gebracht hätte, deshalb konnte ich nicht ganz 5 Sternschnuppen vergeben.

FAZIT:
  
Ein sehr trauriges und authentisches Buch, welches man sich definitiv mal anschauen sollte!

Ich vergebe 4,5 von 5 Sternschnuppen!

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